Suicide Squad (Warner Bros., DC)

(©Warner Bros.)

Gestern war ich dann auch mal zu “Suicide Squad” im Kino und ich möchte aufgrund einiger Anfragen mal kurz meinen Senf dazu geben.

(© Warner Bros.)
(©Warner Bros.)

Titel: Suicide Squad
Erschienen: 18.08.2016
Produktion: DC Entertainment, Warner Bros
Darsteller: Will Smith, Margot Robbie, Jared Leto, Viola Davis, Ike Barinholtz

Meinung:
Ins Kino bin ich ohne große Erwartungen gegangen, weil mich schon die Trailer nicht unbedingt gefesselt haben. Aus selbigem bin ich dann relativ zufrieden gegangen, was jedoch genau dieser anfänglichen Erwartungslosigkeit geschuldet war.

Ich fand der Film war – wie auch schon Batman v Superman – eine reine Zweckdienlichkeit. Man merkt einfach, dass man bei DC versucht, schnell eine komplexe Struktur an Helden und Schurken im Kino zu etablieren, auf der man dann das Flaggschiff Justice League entfalten kann. Die Story in Suicide Squad war für meinen Geschmack recht seicht. Es gab meines Erachtens keine wirklichen Highlights und allgemein war mir zu viel Gefühlsduselei im Spiel, die für mich absolut unpassend war.
 
Die Beweggründe der Charaktere, den Kampf gegen den Feind aufzunehmen, waren für mich teilweise nicht nachvollziehbar und auch die Auswahl der Charaktere sprach mich nur teilweise an. Captain Boomerang ist für mich ein wunderbares Beispiel an Comic-Charakteren, die die Welt nicht braucht. Und das hat man im Film auch wunderbar umgesetzt: Er war nutzlos und austauschbar; wie auch die meisten anderen Helden/Schurken des Films. Ohne einen starken Will Smith als Deadshot und eine herausragende Harley Quinn wäre der Film wohl ein kompletter Reinfall geworden.
 
Selbst der Joker hatte eine Rolle bekommen, die man sich eigentlich hätte sparen können und welche wahrscheinlich nur dem Sinn seiner Einführung ins neue DC-Extended-Universe dienlich gewesen ist. Gespielt fand ich den Charakter jedoch ganz cool. Es war klar, dass Leto einen anderen, einen neuen Joker bringen musste, um nicht als Kopie der großartigen Vorstellung Heath Ledgers abgetan zu werden. Mir persönlich hat die neue Interpretation aber sehr gut gefallen. Das komplett Verrückte kam wunderbar durch und lässt ihn extrem gefährlich wirken, weil er nicht einzuschätzen ist.
 
Fazit:
Ja, mir missfiel einiges an diesem Film, weshalb ich ihn auch kein zweites Mal sehen muss. Dennoch ist er für einen Kinoabend absolut in Ordnung und weiß – nicht zuletzt dank Deadshot und Harley – zu unterhalten. 
Bewerten würde ich ihn mit 6/10 Punkten