Wonder Woman – Göttin des Krieges 3 (Panini Comics)

Mit Band 3 beschließen wir die “Göttin des Krieges”-Reihe und können nur hoffen, dass auch zukünftig vieles aus Finchscher Feder bei uns erscheint. Wie die beiden es auch im dritten Band geschafft haben, die Latte oben zu halten, verrät euch natürlich der Captain!

(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)
(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

Titel: Wonder Woman – Göttin des Krieges 3
Format:
Softcover
Verlag:
Panini Comics
Erschienen:
08.11.2016
Autor:
Meredith Finch
Zeichner:
David Finch, Johnny Desjardins, Miguel Mendonca
Seiten:
148
Preis:
16,99 €
Leseprobe:
Gibt’s hier!
Inhalt:
Wonder Woman 48-52

Handlung:
Nachdem Donna Troy keine Gefahr mehr darstellt und die Rolle der Schicksalsgöttin eingenommen hat, muss sich Wonder Woman schon mit dem nächsten Problem befassen: Der kleine Zeke (in dessen Körper Zeus’ Geist eingeschlossen ist) ist krank und niemand scheint die Ursache dafür zu kennen. In ihrer Verzweiflung will sich Diana an die Götter-Mutter Gaia wenden, findet jedoch nur Hekate, die Göttin der Magie und Hexerei. Diese verspricht Zeke zu heilen, knüpft dies jedoch an gewisse Bedingungen. Zunehmend steigt die innere Verwirrung Dianas und am Ende muss sie es mit vier Göttern aufnehmen, um endlich die Wahrheit hinter allem zu erfahren.

Grafische Aufmachung: 8/10
Optisch ist Band 3 auch wie seine beiden Vorgänger aller erste Sahne. Neben David Finch sind dieses mal auch Desjardins und Mendonca beteiligt gewesen, doch qualitativ kann man hier keinem der Zeichner etwas vorhalten. Von Anfang bis Ende sieht alles gewohnt klasse aus und die leicht unterschiedlichen Zeichenstile unterscheiden sich nur in Nuancen. Einzig das Cover gefällt mir bei diesem Band am wenigsten – vor allem nachdem ich ihn gelesen hatte. Trotzdem: Nach wie vor gibt’s nichts zu Mäkeln.

(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)
(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

Anspruch: 8/10
Auch nach Band 2 war die Story noch immer wirklich gut und zeigt, dass DC aktuell vieles richtig macht. Insofern war die Erwartung an den dritten Band zwar hoch, doch gingen keine Befürchtungen einer qualitativen Minderung der Geschichte mit diesem Anspruch einher. Das Finch-Gespann hat auch beim dritten und letzten Band bewiesen, dass man sich auf sie verlassen kann. Story klasse, Zeichnungen schön und die Geschichte fand einen schönen Abschluss. Chapeau!

Gesamteindruck: 7/10
Seit den ersten Seiten des ersten Bandes war ich Fan dieses Finch-Runs und ich muss sagen, dass ich bis zum Ende hin nicht enttäuscht wurde. Dianas Charakter wurde wirklich toll dargestellt und ihre Gutgläubigkeit sowie ihr Optimismus ziehen sich durch die komplette Reihe und zeigen immer wieder, dass sie sowohl ihre größten Stärken als auch ihre größten Schwächen sind. Vor allem in Band 3 werden wir noch einmal Zeuge, wie schnell man die gute Wonder Woman durch nette Formulierungen um den Finger wickeln kann und wie böse die dahinterstehende zweifelhafte Absicht nach hinten losgehen kann. Zwar ist Diana hier übermäßig naiv dargestellt, wenn man das “Göttin des Krieges”-Triple jedoch für sich nimmt, passt es ins Gesamtbild. Insgesamt muss ich jedoch sagen, hat mir die Geschichte des dritten Bandes am wenigsten zugesagt, was jedoch nicht bedeutet, dass sie mir nicht gefiel; storytechnisch ist das hier immer noch auf einem guten Niveau. Als Abschluss der Reihe funktioniert der Inhalt und man fühlt sich am Ende zufrieden, wenn man die letzte Seite umschlägt. Wo Finch draufsteht, ist Finch drin und hier sogar doppelt. Empfehlung? Empfehlung!