Blackest Night (Panini Comics)

Blackest Night gilt als eines der besten, wenn nicht sogar als das beste Green Lantern-Event überhaupt. Weshalb auch nach mittlerweile acht Jahren nichts von dessen Zauber verflogen ist und warum neben Geoff Johns vor allem Ivan Reis dafür gesorgt hat, dass man sich hier schon ganz nahe am perfekten Superhelden-Event bewegt, erfahrt ihr wie immer vom Captain.

(©DC Comics, erschienen bei Panini Comics)

Titel: Blackest Night
Format:
Softcover
Verlag:
DC Comics, erschienen bei Panini Comics 
Erschienen:
16.08.2011
Autor:
Geoff Johns
Zeichner:
Ivan Reis
Seiten:
284
Preis:
24,99 €
Inhalt: 
Blackest Night 0-8

Handlung:
Geoff Johns und Ivan Reis lassen die Toten des DC-Universums auferstehen, und so mancher Held fällt im Kampf gegen die DC-Zombies! Doch als der Verursacher des düsteren Wahnsinns auf die Erde kommt, schwingt sich einer der größten Schurken des Universums zum unerwarteten Retter auf!
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics

Grafische Aufmachung: 9/10
Ivan Reis – muss ich mehr sagen?  Optisch ist “Blackest Night” das, was man sich unter einem Comic vorstellt. Es ist immer noch genauso bunt wie aus meinem favorisierten Comic-Jahrzehnt, den 90ern, kommt jedoch mit deutlich mehr Düsternis daher. Die Szenen sind mitunter brutal und fast schon schonungslos inszeniert und vor allem in Verbindung mit der Dramatik einzelner Seiten kommt hier jeder Fan voll auf seinen Geschmack. Reis hat die epochale Geschichte und die tiefen Schicksalsschläge auf eine grandiose Art und Weise bebildert, sodass dieses Event nicht zuletzt dank seiner Arbeit zu einer der besten Green Lantern-Schöpfungen überhaupt zählt. Von Anfang bis Ende wurde hier alles richtig gemacht. Die Aufteilung der Panels passt sich der Geschichte optimal an und so bekommen die wichtigsten Geschehnisse den Platz, den sie benötigen, um deren Ausmaß auch angemessen darzustellen. Well done, Mister Reis!

(©DC Comics)

Anspruch: 7,5/10
Geoff Johns hat uns hier eine Geschichte gezaubert, die sowohl ungemein dramatisch als auch beeindruckend epochal ist. Geschafft hat er dies durch das Zusammenspiel von Verlust und Hoffnung der beliebtesten Charaktere des DC-Universums. Egal ob Batman, Green Lantern, Wonder Woman, Superman oder Aquaman, hier wurde jeder Star verarbeitet und das auf eine Art und Weise, wie man es nur selten sieht. Die Verluste, die unsere Helden hier zu ertragen haben, sind absolut authentisch inszeniert und wissen den Leser emotional zu berühren. Auch die zeitliche Gliederung der einzelnen Ereignisse und der Twist am Ende, bei dem wohl jeder Leser mehr als überrascht wurde, sorgen für ein Lesevergnügen der ganz besonderen Art. Hier wird weniger an intellektuellem Anspruch bedient, dafür ist der emotionale umso beeindruckender. Chapeau!

Gesamteindruck: 9,5/10
“Blackest Night” ist auch nach acht Jahren noch das, was es “damals” war: Eine grandiose Geschichte mit nahezu perfekter Optik. Alle 284 Seiten waren purer Genuss und es fiel mir abends extrem schwer, den Band aus den Händen zu legen. Dementsprechend wurde das Werk am zweiten Tag direkt und in voller Länge verschlungen. Es gab nicht eine Seite, die nicht mit irgendeinem Highlight dahergekommen wäre – sei es optischer oder inhaltlicher Natur. Der Aufbau der Geschichte ist genial und vor allem das große Finale hat mich wirklich vom Hocker gehauen. Der Twist kam wahrhaft überraschend und das letzte Bild schürt direkt die Vorfreude auf das nächste Abenteuer. Vor allem ist es aber der Zusammenschluss aller Lanten-Corps, der dieses Spektakel so einzigartig macht. Wer diesen DC-Meilenstein noch nicht gelesen hat, sollte dies unbedingt nachholen, denn was uns Johns und Reis hier beschert haben, ist eine Pflichtlektüre für jeden, der sich Comic-Fan nennen möchte! Bombastisch!