Civil War 2 #1 & #2 (Panini Comics)

Endlich hält der Civil War II auch in Deutschland Einzug und wir starten direkt mit den ersten beiden Ausgaben in die Rezensionen. Kann die zweite Auflage der verheerenden Meinungsverschiedenheit in die Fußstapfen des Originals treten, oder versucht man hier nur den Namen als Deckmantel für eine schlechte Fortsetzung zu missbrauchen? Des Captains Urteil ist gefallen!

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Titel: Civil War II #1 / Civil War II #2
Format:
Heft
Verlag:
Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics
Erschienen:
24.01.2017 / 07.02.2017
Autor:
Brian Michael Bendis
Zeichner: 
Olivier Coipel, Jim Cheung / David Marquez
Seiten: 60 / 52
Preis:
je 4,99 €
Leseprobe: Gibt’s hier!
Inhalt #1:
• Civil War II 0
• FCBD 2016: Marvel (I)
• A Year of Marvels: The Amazing 1 (I)
Inhalt #2:
• Civil War II 1

 Handlung:
#1:
 Bevor die Fronten des zweiten großenSuperheldenkrieges gezogen werden, liegt das Spotlight auf Captain Marvel, She-Hulk, War Machine und einem jungen neuen Inhuman! Eine brutale Schlacht gegen Thanos den Titanen eskaliert außerdem und fordert folgenschwere Opfer ..
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics

#2: Tony Stark ist stocksauer auf Captain Marvel. Denn wegen ihres Bestrebens, aufgrund der Prophezeiungen eines Inhumans die Zukunft zu verändern, zahlten andere einen hohen Preis. Um eine Wiederholung zu verhindern, würde Iron Man so gut wie alles tun …
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics 

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Grafische Aufmachung: 7,5/10
Optisch wissen beide Hefte zu begeistern. Sowohl Coipel und Cheung als auch Marquez zeigen, was sie können. Die Panels sind schön koloriert, detailliert und inhaltlich ansprechend. Einen kleinen Abzug muss ich jedoch machen, da es doch die eine oder andere Seite gibt, bei der man noch etwas mehr Details hätte einbauen können. Alles in allem ergänzen die Zeichnungen und Farben die Geschichte jedoch auf einem ansprechend guten Niveau. Ansprechender Beginn!

Anspruch: 7/10
Nach dem großen Fußabdruck, den Civil War I für viele Fans hinterlassen hat, war es eine besondere Herausforderung, mit demselben Namen und des damit einhergehenden Vergleichs einen ähnlichen Erfolg zu generieren. Nach den ersten beiden Heften finde ich jedoch, ist der Anfang schon mal vielversprechend. Der Kern des Konflikts überzeugt durchaus und kann sich durchaus als philosophisches und ethisches Dilemma bezeichnen. Trotzdem wirkt es wie eine auf Superhelden zugeschnittene Neuauflage des Films Minority Report, weshalb ich hier in meiner Wertung einen kleinen Abstrich machen muss. Fakti ist jedoch: Starker Start mit hoffentlich gleichbleibendem Niveau.

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Gesamteindruck: 8/10
Es ist eine kleine Premiere, dass ich zwei Hefte in einem Beitrag vorstelle, die sich darin begründet, dass die beiden Hefte recht zeitnah nacheinander erschienen sind. Meiner Meinung nach ist das aber gar nicht schlimm und bietet sich hier sogar sehr gut an, da gerade die Geschichte aus “FCBD 2016: Marvel (I)” für den Inhalt von Ausgabe 2 wichtig ist. Inhaltlich gefällt mir Civil War II nach den ersten 2,5 Ausgaben wirklich gut. Die Frage, ob man jemandes Freiheit für eine Tat beschneiden kann, die er noch gar nicht verübt hat, ist philosophisch durchaus heikel. Vor allem wenn man bedenkt, dass der zukünftige Täter durch das prophylaktische Einschreiten gar nicht erst zum Täter würde. Ich mag solche dilemmatischen Konstrukte und hatte somit wirklich viel Spaß mit der bisherigen Handlung. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man diesem philosophischen Gehalt über die gesamte Dauer des Events gerecht bleiben kann und blicke somit mit einem lachenden und einem skeptischen Auge gen zukünftige Ausgaben. Bis hier hin jedoch klasse!