X-Men #3 (Panini Comics)

Die “Extraordinary X-Men” sind mittlerweile bei Band 3 angelangt und was uns Jeff Lemire hier auftischt, macht den Nachschlag fast schon unnötig. Warum mich dieser Comic so überrascht hat, lest ihr in meiner Rezension.

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: X-Men #3
Umfang: 
Extraordinary X-Men 13-16 / Extraordinary X-Men Annual 1
Verlag Original: Marvel Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 02.05.2017
Autor(en): Jeff Lemire
Zeichner: Victor 
Ibáñez

Seiten: 124
Preis: 14,99 €
Bezug: Panini Comics

 


(©Marvel Comics)

Des Comix Handlung:
In den Gefilden von Limbo treibt etwas Böses sein Unwesen, das seit Urzeiten Welten verschlingt. Und das neueste Mitglied der X-Men führt es geradewegs zur letzten Zuflucht des Mutantenvolkes. Derweil läuft Colossus im Namen von Apocalypse auf der Erde Amok. Doch für wen kommt am Ende jede Hilfe zu spät?>
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics

Des Captains Eindruck:
Die “Extraordinary X-Men” gehen in die dritte Runde und nachdem Band 2 mich etwas enttäuscht hatte, gibt Jeff Lemire wieder richtig Gas! Die Geschichte wird hier richtig klasse fortgesetzt und überzeugt sowohl mit einer dynamischen Erzählweise, als auch mit einem wundervollen Mix aus Action, Spannung, Humor und Drama. Der Fokus der Handlung liegt dabei klar auf Magik und ihrer Beziehung zu Sapna, der jungen Mutantin, für die Illyana Rasputin quasi die Mutterrolle eingenommen hat und für die sie sich verantwortlich fühlt. Dieser Handlungsstrang ist dementsprechend auch der wichtigste.
Daneben erleben wir, wie Nightcrawler und Ice-Man zusammen mit den Jung-X-Men Anole und Glob versuchen, Colossus einzufangen und sind dabei, wie Forge daran tüftelt, den hoffentlich bald gefangenen Diener Apocalypses wieder zurückzuverwandeln.

Drei parallel erzählte Handlungen erscheinen zwar verwirrend, doch schafft es Lemire hier auf eine wirklich beachtliche Art und Weise, dass man immer genau weiß, wo man sich als Leser aktuell befindet. Zudem bleibt bei all der Dynamik nie der Gehalt auf der Strecke. Gerade Magik durchlebt in diesen 124 Seiten eine wirklich schöne Charakterstudie, bei der man ihre Gefühle von Verzweiflung über Trauer bis hin zur Wut stets nachempfinden kann. Auch die Teamkonstellation der X-Men ist ein hervorragender Mix aus jungen und alten Helden, der Bewährtes mit Frischem vermengt und damit voll ins Schwarze trifft.  Alles wirkt stimmig und resultiert dank der tollen Zeichnungen Victor Ibáñez’ in einer grandiosen Lektüre, die mehr als überrascht.

Des Captains Fazit:
Nach dem etwas schlechteren zweiten Band zeigt Lemire, dass die X-Men noch lange nicht abgeschrieben sind und liefert eine Weiterführung der Geschichte, wie man sie sich nur wünschen kann!

Optik: 8/10 • Anspruch: 6,5/10
Gesamt: 8/10