Sam Humphries ist mit seinen beiden Jung-Lanterns zurück und liefert eine sehr schöne Charakterstudie ab. Für mich eine der besten aktuellen Rebirth-Serien und warum das so ist, erkläre ich natürlich in der Rezension.
Deutscher Titel: Green Lanterns #2
Umfang: Green Lanterns #4-8
Verlag Original: DC Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Heft
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 06.06.2017
Autor(en): Sam Humphries
Zeichner: Robson Rocha, Ed Benes, Tom Derenick, Eduardo Pansica, Will Conrad, Jack Herbert, Ronan Cliquet
Seiten: 116
Preis: 12,99 €
Leseprobe: MyComics
Bezug: Panini Comics
Des Comix Handlung:
Die Erde droht in der Roten Flut von Atrocitus Red Lanterns zu versinken! Jetzt müssen die Neulinge Simon Baz und Jessica Cruz beweisen, ob sie wirklich würdig sind, einen Energiering der Green Lanterns zu tragen! Und als wäre das nicht genug, enthüllt einer der Wächter des Universums den geheimnisvollen Phantom-Ring!
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics
Des Captains Eindruck:
Simon Baz und Jessica Cruz sind nach ihrem durchaus gelungenen Einstand in Green Lanterns #1 zurück. Sam Humphries Storytelling überzeugt und sorgt für einen wirklich umfangreichen Einblick in die beiden Jung-Lanterns. Simon Baz als tollkühner Held der versucht, seine Angst durch coole Sprüche zu überdecken kommt dabei fast ebenso authentisch rüber wie Jessica Cruz, die sich im Konflikt mit ihren Angstzuständen und der Frage nach der Sinnhaftigkeit ihrer Berufung zur Green-Lantern befindet. Dabei wird gerade ihr innerer Konflikt schön herausgearbeitet und man bekommt als Leser eine durchaus spannend inszenierte Charakterstudie serviert, die dem Comic eine Seele verleiht.
Auch die Herkunft der beiden Helden spielt wieder eine Rolle und zeigt, dass die USA ein bunter und ethnisch vielfältiger Kontinent sind. Gerade dieses politische Statement, das ich schon in der ersten Ausgabe gelobt habe, ist meines Erachtens ein wirklich schönes Signal in Richtung der aktuellen Weltpolitik und lässt auch Band 2 der Lanterns zu einem Beispiel unterstützenswerter Stellungnahme werden.
Die Geschichte selbst bleibt aufgrund all der Charakterentwicklung lange Zeit etwas zurück und so besteht ein großer Teil des Hefts aus reinen Kampfszenen. Erst in der zweiten Hälfte bekommen wir eine Ahnung davon, wohin die Reise geht und sehen zudem das erste Mal den “Phantom Ring”, um den sich im nächsten Heft wohl alles drehen wird. Insgesamt also eine wunderbar gelungene Mischung aus schönen Zeichnungen, klasse Charakterentwicklungen und einem durchaus interessanten Ausblick in die Zukunft der Reihe.
Des Captains Fazit:
Die Lanterns machen bisher alles richtig und überzeugen vor allem durch die intensiven Charakterisierungen der beiden Helden. Für mich bisher eine der besten Rebirth-Reihen!