Charli Red ist Cosplayerin durch und durch und weiß mit verschiedenen Charakteren zu überzeugen. Was sie dazu veranlasst, all die Mühen auf sich zu nehmen und welche Resultate sie mit ihrer Leidenschaft fürs Nähen bereits erzielt hat, entnehmt ihr ihrer Bio-Card beim Captain.
Mein Cosplay-Name
Charli Red
Wer ich bin und was ich abseits des Cosplays gerne mache…
Hi, Ich bin Doreen! Eine Studentin, die viel zu viel Geld für Comics und Bastelmaterial ausgibt.
Was ich außer Cosplay sonst gern so mache? Ganz ehrlich? Da gibt es nicht sonderlich viel. Während meines Studiums verwende ich praktisch jede freie Minute mit Dingen, die mehr oder weniger mit Cosplay zu tun haben. Nähen, Schrauben, Lackieren und immer neue Methoden auszuprobieren nimmt eine Menge Zeit in Anspruch. Dazu zählt auch das Planen von Trips zu Conventions und Fotoshootings, bei denen man immer neue tolle Leute kennen lernt. Ich könnte mir keine bessere Freizeitbeschäftigung wünschen.
Zum Cosplay gekommen bin ich durch…
Nachdem ich 2013 das Abi in der Tasche hatte brauchte ich eine produktive Beschäftigung bis das erste Semester der Uni startete. Also habe ich mir kurzerhand die Nähmaschine einer Bekannten ausgeliehen und einfach mal losgelegt, nachdem ich schon monatelang vielen amerikanischen Cosplayerinnen auf den sozialen Medien gefolgt bin.
Mein erstes Kostüm war Emma Frost, für das ich nur das Cape gesäumt und eine Korsage weiß angemalt hatte. Es hat etwas gedauert, bis ich mich an größere Projekte gewagt habe, wie zum Beispiel komplette Anzüge. Mittlerweile habe ich so unglaublich viele Dinge gelernt und sehr viel über mich selbst erfahren, was man alles schaffen kann, wenn
man nur will und geduldig bleibt.
Am liebsten cosplaye ich…
… meine Lieblingscharaktere aus Marvel und DC Comics! Meine absoluten Favoriten sind Dark Phoenix und Starfire, zwei unwiderstehliche Rotschöpfe. Nicht nur ihre Kostüme gefallen mir an den beiden besonders gut, denn Spandex und Bodypaint sind Elemente, mit denen ich gerne arbeite.
In beiden Figuren finde ich Seiten von mir selbst wieder, die ich im Alltag für gewöhnlich nicht zeige. Sexappeal ist so eine Sache, die man an mir eigentlich nicht finden kann, aber wenn ich in diesen Bodysuits stecke kommt das von ganz allein, weil es einfach zum Charakter gehört. Natürlich sind Frauen in Comics in der Regel bis aufs Äußerste sexualisiert, das lässt sich nicht bestreiten. Es kommt meiner Meinung darauf an, wie man selbst dazu steht und welche Schlüsse man daraus zieht.
Was mir beim Cosplayen am meisten Spaß macht, ist…
Das ist ganz klar die Arbeit an der Nähmaschine! Damit habe ich angefangen und egal wie viele neue Techniken ich ausprobiere – meine pinke Pfaff ist meine einzig Wahre Cosplay-Liebe. Über die Jahre habe ich meine Schnittmuster immer weiter verbessert, sodass ich einen Catsuit in etwa drei Stunden hinkriege.
Dafür bin ich in so ziemlich allem anderen, wie dem Bauen von Rüstungsteilen und Stylen von Perücken eine blutige Anfängerin.
Wer mich in Aktion sehen möchte kann mich unter diesen Adressen erreichen….
Auf Facebook (https://www.facebook.com/CharliRedCosplay/) sind hauptsächlich Bilder von Shootings zu finden. Wer lieber einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte kann mich mal auf Instagram (@thecharlired) besuchen. Dort poste ich täglich neue Make Up-Tests und Fortschritte bei neuen Projekten, das ein oder andere alberne Selfie ist auch dabei! Was App-Communities angeht bin ich recht aktiv bei Cosplay Amino (charli-red) und Cosmunity (TheCharliRed). Seit ein paar Monaten habe ich auch einen Blog (https://charlired.wordpress.com/), auf dem ich Tutorials zu Kostümen und Accessoires veröffentliche.
Meine letzten Worte…
Man sollte nie aufgeben etwas Neues zu wagen, auch wenn es immer wieder Leute gibt, die dich deswegen schräg anschauen. Dieses Hobby Cosplay ist recht speziell und nicht jeder begreift sofort, dass diese Szene nicht nur eine Ansammlung kostümierter Spinner ist, die am liebsten das ganze Jahr lang Karneval feiern würden.
Ich hatte das Glück etwas zu finden, in dem ich meine Kreativität voll ausleben kann und das lasse ich mir von niemandem schlecht machen. Weder von Außenstehenden, die nicht verstehen, was Cosplayer alles aus eigenem Antrieb leisten, noch von Menschen innerhalb der “Community”, die einem nicht immer mit den besten Intentionen begegnen.
Ohne dieses Hobby hätte das Mauerblümchen mit fragwürdigem Kleidungsstil niemals das Selbstvertrauen entwickelt, das ich heute habe…und der Kleidungsstil hat sich in etwas sehr viel Spannenderes und Bunteres verwandelt.