Rebirth: Hal Jordan und das Green Lantern Corps #5 (DC/Panini)

Der Zusammenschluss der Green Lanterns und des Yellow Lanterns Corps ist noch frisch und sicherlich nicht gefestigt. Mit welchen Problemen die beiden Anführer Soranik Natu und John Stewart deshalb zu kämpfen haben und was letztendlich zum Beinamen des Bandes “Der Bruch” führt, wird auf diesen 188 Seiten geklärt. Wie mir das Ganze gefallen hat und ob ihr euch diesen Comic kaufen solltet, erfahrt ihr an anschließender Rezension.

Deutscher Titel: Hal Jordan und das Green Lantern Corps # – Der Bruch
Umfang: Hal Jordan and the Green Lanterns Corps #18-25
Verlag Original: DC Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 20.03.2018
Autor(en): Robert Venditti
Zeichner: Rafa Sandoval, Ethan Van Sciver, V. Ken Marion

Seiten: 188
Preis: 18,99€
Leseprobe: MyComics
Bezug: Panini Comics

Des Comix Inhalt:
Ein Zeitreisender überbringt dem Green Lantern Corps eine unheilvolle Warnung, doch die Gefahr aus der Zukunft ist nicht mehr aufzuhalten! Nun steht das Schicksal des Bündnisses zwischen Green und Yellow Lanterns auf dem Spiel, und eine überraschende Enthüllung hebt Kyle Rayners Welt aus den Fugen!

Des Captains Eindruck:
Es scheint vollbracht: Die Green Lanterns und die Yellow Lanterns arbeiten Hand in Hand und kämpfen gemeinsam gegen das Böse im Universum. Doch wird immer wieder deutlich, auf welch wackeligen Beinen dieser Friede fußt, denn fortwährend kommt es zu kleineren Konflikten zwischen den beiden Corps, die verdeutlichen, dass dieser Zusammenschluss sehr fragil und vermutlich nicht von Dauer ist.

Venditti gelingt es hier wunderbar, die Fehde der beiden Corps durch eben diese kleinen Scharmützel zu verdeutlichen, während er gleichsam eine sehr motivierte Führungsriege zeigt, die trotz aller Schwierigkeiten unbedingt an diesem Zusammenschluss festzuhalten versucht. Die Geschichte ist durchweg spannend und auch wenn mal wieder Zeitreisen thematisiert werden und das gerne mal absurd, unnötig oder abgedroschen wirkt, wurde hier wirklich ordentlich damit umgegangen.

Die Beziehung zwischen Kyle und Soranik wird durchaus ansprechend beschrieben und wirkt absolut nicht kitschig. Der große Bruch der beiden ist aufgrund seines enormen emotionalen Potenzials nachvollziehbar, wirkt nicht unnötig konstruiert und ist Sinnbild für die Fragilität des Corps-Zusammenschluss’ insgesamt. Auch die Nebenhandlungen überzeugen und zeigen die guten sowie die schlechten Seiten des Arrangements, sodass am Ende alles schlüssig zusammenlaufen kann und ein Finale formt, das diese Bezeichnung auch verdient. Einzig der Teaser auf den letzten beiden Seiten war meines Erachtens absolut unnötig – mehr wird aufgrund der Spoilergefahr jedoch an dieser Stelle nicht verraten. Optisch muss man keine großen Worten über den Band verlieren, denn das Team dahinter ist mit Van Sciver und Sandoval seit der ersten Ausgabe beständig – und zwar beständig gut!

Mit diesem fünften Teil wird die gute Reihe zu einer richtig guten, denn hier stimmt fast alles. Eine schlüssige Geschichte, ein souveräner Umgang mit den sonst gerne unglücklich eingebauten Zeitreisen, sympathische Charaktere mit nachvollziehbaren Bestrebungen und ein wunderbar inszenierter permanenter Ritt auf dem Pulverfass, den eine schöne Präsentation noch unterfüttert. Spannend von Anfang bis Ende und absolut zu empfehlen!