S.A.M. – Band 2 – Roboterjäger (Dargaud/Splitter)

Die Welt steht am Abgrund, nachdem die Maschinen die Menschheit fast gänzlich ausgerottet haben. Eine Gruppe Teenager stellt sich dem Kampf ums Überleben und findet in einem seltsamen Roboter einen unerwarteten Verbündeten. Mit “Roboterjäger” geht der Comic S.A.M. aus den Reihen des Splitter Verlags in Runde zwei. Wie sich der Band schlägt, erfahrt ihr natürlich beim Captain

(©Dargaud, erschienen bei Splitter)

Deutscher Titel: S.A.M. – Roboterjäger
Verlag Original: Dargaud
Verlag Deutschland: Splitter
Format: Hardcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 22.10.2017
Autor(en): Richard Marazano
Zeichner: Xiao Shang

Seiten: 52
Preis: 14,80 €
Leseprobe: Splitter
Bezug: Splitter


(©Dargaud, erschienen bei Splitter)

Des Comix Handlung:
Unsere Welt, in einer möglichen Zukunft… Eine Gruppe Teenager, auf sich allein gestellt, ist gezwungen, sich in einer verwüsteten, namenlosen Mega-City durchzuschlagen. Ansonsten lebt dort, wächst dort nichts mehr, außer ein paar Flechten oder Ratten. Und das ist noch nicht einmal das Schlimmste: Roboter machen Tag und Nacht Jagd auf alles, was sich womöglich doch noch an menschlichem Leben irgendwo in den Ruinen verbirgt. Doch eines Tages stößt ein Spähtrupp auf einen Roboter, der sich auffällig anders verhält. Nicht nur, dass er die Gruppe nicht angreift, er scheint sogar eher die Nähe von Menschen zu suchen.
– Inhaltsangabe gemäß Splitter

Des Captains Eindruck:
Endlich konnte ich mir den zweiten Band von S.A.M. vornehmen, nachdem ich ihn schon eine ganze Weile auf dem Lesestapel liegen hatte. Und was soll ich sagen, die Qualität ist dem ersten Teil ebenbürtig.

Mittlerweile hat sich die Teenagergruppe rund um Yann damit abgefunden, dass der seltsame Roboter S.A.M. offenbar nicht dieselbe Killermaschine ist wie seine “Artgenossen”. Dank ihrer gemeinsamen Errungenschaften als Helden gefeiert, werden sie und ihr Roboter folglich damit beauftragt, in gefährlicheren Regionen nach neuer Verpflegung zu suchen. Doch ob das eine so gute Idee war?

Das dystopische Flair des ersten Bandes wurde von Marazano und Shang auch hier wieder gut getroffen. Ebenso haben die Protagonisten nichts von ihrem jugendlichen Charme verloren, weshalb auch dieser Comic wieder Spaß macht, ohne dabei unpassend witzig zu sein. Die Bilder, die Xiao Shang beisteuert, überzeugen natürlich ebenso, wie sie es schon im ersten Band getan haben und gerade zum Ende hin gelingt es auch Marazanos Story, mit einer tragischen Wendung für eine Überraschung zu sorgen . Diese ist zwar ganz gut inszeniert und macht den Leser auch kurzzeitig betroffen, doch wird eigentlich schnell klar, dass sich in Band 3 alles wieder einrenken wird, weshalb ich mir da eine weniger temporär wirkende Dramatik gewünscht hätte.

Insgesamt macht man mit dem Band allerdings nicht viel falsch. Er versprüht Charme, zeichnet eine Dystopie, die uns so oder ähnlich vielleicht eines Tages treffen könnte, und kann mit seinem Setting, das wie eine Mischung aus “Terminator” und “Der Gigant aus dem All” wirkt, auch eine gewisse filmische Nostalgie wecken, die wirklich schön illustriert ist.