Endlich sind sie wieder da, die “Extraordinary X-Men”, und was will ich mehr sagen als “extraordinary Glob”?! Sagt euch nichts? Dann recherchiert in dieser Rezension, was ich damit meine!
Titel: X-Men 2
Format: Softcover
Verlag: Panini Comics
Erschienen: 08.11.2016
Autoren: Jeff Lemire, Rick Remender
Zeichner: Victor Ibanez, Humberto Ramos
Seiten: 164
Preis: 16,99 €
Inhalt: Extraordinary X-Men 6-12
Handlung:
“Während ein Team in Weirdworld auf Rettungsmission geht, tauchen Jean Grey und Storm in die finsteren Tiefen von Nightcrawlers Psyche ein. Was sie finden, duldet keinen Aufschub. Denn das Schicksal der Welt liegt in den Händen von En Sabah Nur. Um die Gegenwart zu retten, müssen die X-Men 1000 Jahre in die Zukunft reisen. Aber die neuen Reiter der Apokalypse sind ihnen dicht auf der Spur.Die Apocalypse-Kriege beginnen! Der erste Mutant ist zurück!”
– Inhalt gemäß Panini Comics
Grafische Aufmachung: 7/10
Wie schon in “X-Men 1” bekommen wir auch hier eine wirklich tolle Aufmachung präsentiert. Die Panelaufteilung wechselt zwischen kleinen, großen und mittelgroßen Bildern hin und her und weiß gekonnt genau das hevorzuheben, was aktuell am wichtigsten oder beeindruckendsten ist. Zeichnerisch bewegen wir uns auf einem guten Niveau. Ramos ist zwar nicht jedermanns Fall, doch mir gefällt seine Arbeit auch hier wieder sehr gut. Der ganze Band versprüht einen schönen Comic-Charakter und auch farblich bekommen wir eine wundervolle Mischung aus knall-bunt und dunklen Tönen. Die Stimmung der Geschichte wird optisch gut bis sehr gut verarbeitet und die Detailgenauigkeit der einzelnen Bilder unterhält den Leser von Anfang bis Ende. Insgesamt gefällt mir der Band sogar noch besser als Teil 1. Demzufolge hat auch Victor Ibanez seine Sache klasse gemacht. Sauber!
Anspruch: 5/10
Marvel hat es aktuell schwer, qualitativ mit seinem Konkurrenten “DC Comics” mitzuhalten. Viele der neuen Serien wirken unausgereift und erscheinen nur allzu oft seelenlos. Umso wichtiger ist es, zumindest eine gewisse Zahl an wirklich gutem Material abzuliefern, um die alte Leserschaft nicht noch stärker zu dezimieren. Die (Extraordinary) X-Men sind glücklicherweise ein solches Material! Schon “X-Men 1” war qualitativ deutlich stärker als beispielsweise die neue “Avengers”-Reihe und so hatten die Fans der Mutanten im Gegensatz zu anderen “Abteilungen” noch gut lachen. Dementsprechend war jedoch auch der Anspruch an die Fortsetzung recht hoch. Gerade durch den Push der “Inhumans” hatten viele Fans Angst, keine tollen Geschichten ihrer Helden mehr zu bekommen, doch mit “X-Men 2” wird der klasse Einstand des ersten Bandes fantastisch fortgesetzt. Dranbleiben, es bleibt spannend!
Gesamteindruck: 6,5/10
Ich habe mich sehr auf diesen Band gefreut und bin mehr als begeistert von dem, was mir hier wieder geboten wurde. Nachdem mich Teil 1 wirklich beeindruckt hatte, wusste ich, diese Serie wird vorerst weitergelesen. Die Zeichnungen sind klasse, die Geschichte ist spannend und die Charaktere sind einfach super getroffen. Gerade die Mischung aus alten Hasen wie Old Man Logan und Storm mit Neulingen wie Glob und Anole – mit dem wir neben Iceman übrigens schon den zweiten schwulen Charakter bei den X-Men haben – sorgt für richtig schöne Abwechslung. Zudem bin ich durch die beiden ersten X-Men-Bände ein riesiger Glob-Fan geworden. Rein optisch schon der Knaller, gefällt mir seine teenagerhafte Art in jedem seiner Panels. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach Band 2 noch gespannter bin als nach dem ersten und ich muss sagen, ich will die Geschichte unbedingt weiterlesen! Lediglich die etwas sprunghafte Story und die permanent wechselnden Orte und Zeiten verwirren ab und an. Am Ende bleibt jedoch zu sagen: Glob bringt’s!