Das zweite Special zum Amalgam-Universum ist da und mit ihm auch der absolut coole Spider-Boy, der sich mit einem bizarren Symbionten und Fake-News herumschlagen muss. Außerdem überzeugt uns ein glatzköpfiger Super-Zauberer mit seinem eigenen kleinen Suicide-Squad davon, wie wichtig es ist, sich auf große Aufgaben richtig vorzubereiten.
Titel: DC gegen Marvel #6 – Spider-Boy
Format: Heft
Verlag: DC Comics, erschienen bei Dino Comics
Erschienen: 1996
Autor: Karl Kesel, Ron Marz
Zeichner: Mike Wieringo, Karl Kesel, Gary Martin, Jose Luis Garcia-Lopez, Kevin Nowlan
Seiten: 52
Preis: 4,90 DM
Was geht ab?
Spider-Man und Superboy sind eins geworden. Das Resultat: Spider-Boy alias Pete Ross. Dieser muss sich natürlich nicht mit langweiligen Marvel- oder DC-Schergen herumschlagen, sondern mit der kombinierten Power beider Verlage. So liegt es an ihm, Bizarnage (Bizarro & Carnage) wieder unter Kontrolle zu bringen und anschließend die Stadt vor dem wütenden Ungetüm King Lizard (King Shark & Lizard) zu schützen. Und als wäre das noch nicht genug der Anstrengung, muss er sich auch noch mit Jonah Jamesons falschen Pressemeldungen und seiner angeblichen Affäre mit Insect Queen (Lana Lang & Mary Jane Watson) herumschlagen. Inhaltlich eher schlicht, überzeugt dieser Ausflug ins Amalgam-Universum vor allem durch Spider-Boys lockere Art, die wir schon bei Spider-Man so lieben, und sein absolut cooles Outfit, das sich auch 2017 gut verkaufen würde.
Doctor Strange Fate (Dr. Fate & Charles Xavier & Dr. Strange) ist das vermeintlich mächtigste Wesen des Amalgam-Universums und möchte nicht, dass dieser Zustand sich durch das erneute Trennen der beiden Universen ändert. Deshalb holt er sich Verstärkung ins Boot, um den einzigen Gefährder seines Status, Access (Er ist der Einzige, der die Universen wieder trennen kann), unschädlich zu machen. Namentlich handelt es sich bei seinen Helfern um Skulk (Solomon Grundy & Hulk), Jade Nova (Kyle Rayner & Nova (Silver Surfers Freundin) & Jade) und White Witch (Zatanna & Clea). Ob es ihm am Ende gelingt Access zu vernichten, verrate ich an dieser Stelle nicht. Was ich jedoch zur Story sagen möchte, ist, dass sie vor allem durch die coole Charakterauswahl überzeugt und auch optisch Spaß macht. Zudem zieht sich mit Access´ Darstellung wieder ein schöner roter Faden zur Entstehungsgeschichte des Amalgam. “Es ist vorbei”