Civil War II #3 ist da und der philosophische Höhenflug der letzten Ausgabe ist schon wieder vorbei. Warum das aber noch nicht allzu tragisch ist und weshalb man sich das Heft trotzdem holen sollte, weiß wie immer euer Captain!
Deutscher Titel: Civil War II #3
Umfang: Civil War II #2 / Nick Fury: Post-Prologue, Part 1 / Civil War II: Choosing Sides 1
Verlag Original: Marvel Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Heft
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 21.02.2017
Autor(en): Brian Michael Bendis
Zeichner: David Marquez
Seiten: 52
Preis: 4,99 €
Bezug: Panini Comics
Des Comix Handlung:
Iron Man ist wild entschlossen, das Geheimnis des jungen Ulysses im Alleingang zu lüften – koste es, was es wolle! Doch die Inhumans und die Helden um Captain Marvel wollen das Tony nicht durchgehen lassen. Und wo steckt eigentlich Dr. Bruce Banner.
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics
Des Captains Eindruck:
Das philosophische Dilemma, das uns in der letzten Ausgabe als Grundlage des zweiten Civil War geboten wurde, findet hier seine Fortsetzung. Tony Stark folgt seiner Überzeugung und tut, was er für richtig hält. Damit entscheidet er sich dafür, nicht die Zukunft zu verändern um Schlimmes abzuwenden bevor es passiert, sondern sich ihr so zu stellen, wie es vorherbestimmt ist. Captain Marvel hingegen bevorzugt es, zukünftigen Terror zu bekämpfen, noch bevor dieser entsteht. Philosophisch sind beide Ansätze durchaus interessant, da man in beiden Fällen nicht vorhersehen kann, ob das Eingreifen in den Lauf der Zeit die Lage verbessern oder verschlechtern würde. Leider wird die Thematik in dieser Ausgabe nicht weiter behandelt. Da wir hier mit 22 Seiten jedoch nicht allzu viel Inhalt geliefert bekommen, ist es erst mal okay, dass wir im Grunde keine weitere Auseinandersetzung mit der Kernproblematik sehen, sondern viel mehr eine überhastete emotionale Reaktion, gepaart mit einem Teaser für die weitere Handlung. Ich erhoffe mir jedoch von den folgenden Ausgaben, dass sich mehr mit dem Thema auseinandergesetzt wird und man nicht von einem Unglück ins nächste hetzt. Für mich ist bei einer solchen Thematik der Anspruch deutlich gewichtiger als tolle Optik und viel Action und so hoffe ich, dass Brian Michael Bendis das Schiff in die richtige Richtung lenkt. Und wo wir schon bei der Optik sind: David Marquez liefert hier eine wirklich gute Leistung ab. Die Charaktere sind schön detailliert und die Panels abwechslungsreich und ansprechend gestaltet. Bleibt also zu hoffen, dass sich das Potenzial nicht in Belanglosigkeiten verliert.
Des Captains Fazit:
Unterhaltsames Zwischengeplänkel, das sich zukünftig jedoch wieder etwas mehr auf die philosophische Komponente konzentrieren sollte.
Optik: 7,5/10 • Anspruch: 5/10
Gesamt: 6,5/10