DCs aktuelle “Rebirth”-Reihen sind schon in vollem Gange und da ich zu deren Start auf Facebook eine kurze Erläuterung geschrieben habe, was “Rebirth” überhaupt ist, diese jedoch nicht auf meinem Blog erschien, gibt’s jetzt den Nachtrag dazu.
Mit der neuen Reihe “Rebirth” startet DC Comics nun auch in Deutschland ganz groß durch. Schon im Vorfeld vernahm man vielerorts Stimmen, die einen erneuten Reboot des DC-Universums verteufelten und ihn als unnötig bezeichneten. Doch genau das ist “Rebirth” nicht. Es handelt sich hierbei viel mehr um eine Wiedergutmachung dessen, was man mit der Einführung des “New 52” verbockt hatte.
Gerade ältere Comicleser hatten nach der Rücksetzung des DC-Universums durch das “Flashpoint“-Event 2011 das Nachsehen, da nahezu alles, was sie sich über Jahrzehnte hinweg an Wissen angelesen hatten plötzlich keine Relevanz mehr hatte. “New 52” setzte nach “Flashpoint” unzählige neue Akzente und ließ gleichsam alte Fanlieblinge wie Wally West verschwinden und Superman zu einem makellosen Langweiler ohne Ecken und Kanten verkommen. Auch Lobo verunstaltete man bis zur Unkenntlichkeit und zog so immensen Unmut auf sich.
Durch das Mini-Event “Convergence” aus dem Jahre 2015 legte man dann jedoch den Grundstein für eine Glättung der Wogen und sorgte dafür, dass die bekannten und vor allem beliebten Versionen und damit deren Origin-Storys aus der Zeit vor “Flashpoint” wieder in das Hauptuniversum gelangten. So handelt es sich beispielsweise beim Superman aus dem “Rebirth Special: Superman – Lois & Clark” um den alten Superman aus der Zeit vor “New 52“. Also den mit Charakter.
“Rebirth” verbindet damit also die Origin-Storys des “New 52” mit denen aus der Zeit vor “Flashpoint” und schafft es so, dass sowohl das angelesene Hintergrundwissen der Altfans, als auch das der Jungfans, die erst mit “New 52” eingestiegen sind, wieder aktuell sind und die beliebten Versionen der Charaktere ihren Weg zurück in die Realität gefunden haben.