Deadpool vs. Thanos (Panini Comics)

Deadpool gegen Thanos. Oder doch eher mit Thanos? Die Miniserie aus dem Jahr 2015 erschien letztes Jahr komplett als Softcover bei Panini Comics. Ich war gespannt und habe sie mir zur Brust genommen. Wie mein Fazit ausfällt, dürft ihr selbst herausfinden.

(©Marvel Comics, erschienen bei Panini Comics)

Deutscher Titel: Deadpool vs. Thanos
Umfang: 
Deadpool vs. Thanos 1-4 / Marvel Monsters: Where Monsters Dwell (I)
Verlag Original: Marvel Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 02.02.2016
Autor(en): Tim Seeley, Keith Giffen
Zeichner: Elmo Bondoc, Keith Giffen, Mike Allred

Seiten: 100
Preis: 12,99 €
Bezug: Panini Comics


(©Marvel Comics)

Des Comix Handlung:
Als im Marvel-Universum niemand mehr stirbt, macht sich Deadpool auf die Suche nach seiner knochig-morbiden Ex-Geliebten Death. Doch auch deren anderer Ex-Freund, der wahnsinnige Titan Thanos, geht der Sache nach. In der Folge treffen der chaotische Antiheld und der kosmische Schrecken nicht nur aufeinander, sondern auch auf die Guardians of the Galaxy!
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics

Des Captains Eindruck:
Deadppol trifft auf Thanos und versucht gemeinsam mit diesem herauszufinden, was mit Lady Death geschehen ist. Man hätte die Geschichte nicht weniger plump aufbauen können, um diese beiden Charaktere in einen Comic zu bekommen und so verwundert es auch nicht, dass qualitativ nicht viel hängen bleibt. Tim Seeley ist als Autor durchaus in der Lage gute Geschichten zu schreiben, doch scheint er all sein Können bei der Arbeit an diesem Werk zu Hause vergessen zu haben.

Sowohl Thanos als auch Lady Death wirken zuweilen derart karikiert und von ihren eigentlichen Wesenszügen entfremdet, dass man sich beim Lesen nicht nur einmal der Fremdscham hingeben muss. Die Witze sind unglaublich platt und wirken fast immer erzwungen, so dass ich beim Lesen nicht ein einziges Mal auch nur schmunzeln musste und was man hier mit einer anderen Entität angestellt hat, kann sogar getrost als Blasphemie bezeichnet werden. Und auch optisch ist der Comic kein Leckerbissen, doch kann man hier wenigstens im Ansatz von einer durchschnittlichen Leistung sprechen.

Am Ende bleibt der für mich einzig positive Punkt an diesem Machwerk nur, dass man einige Charaktere eingebaut hat, mit deren Auftritt ich nicht gerechnet hätte und die ich grundsätzlich sehr mag; zumindest in anderen Geschichten. Zwar muss ich dazu sagen, dass ich noch nie ein großer Fan von Deadpool-Comics war, doch kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand an diesem Werk viel Gefallen finden kann, der vom roten Witzkobold nicht regelrecht besessen ist.

Des Captains Fazit:
Das Ding fühlt sich an, als wollte man vor dem Start des Deadpool-Films noch mal schnell ein bisschen Werbung machen, ohne jedoch etwas investieren zu wollen. Autsch!

Optik: 5/10 • Anspruch: 3/10
Gesamt: 3,5/10