Batman schart eine neue “Justice League of America” um sich und bedient sich dabei der verschiedensten Charaktere. Ob dieser bunte Mix funktioniert und was mich, trotz meiner Eigenschaft als großer Lobo-Fan, an diesem Comic sehr gestört hat, erfahrt ihr in den Ausführungen des Captains of Justice.
Deutscher Titel: Justice League of America – Rebirth Special
Umfang: JLA Rebirth #1 / JLA Rebirth: Vixen / The Atom /Killer Frost / The Ray
Verlag Original: DC Comics
Verlag Deutschland: Panini Comics
Format: Softcover
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 07.11.2017
Autor(en): Steve Orlando, Jody Houser
Zeichner: Ivan Reis, Andy MacDonald, Mirka Andolfo, Stephen Byrne
Seiten: 116
Preis: 12,99 €
Bezug: Panini Comics
Des Comix Handlung:
Batman will ein neues, absolut ungewöhnliches Heldenteam als Justice League of America in die ewige Schlacht gegen das Böse führen. Er setzt sogar auf den galaktischen Kopfgeldjäger Lobo und die schlagfertige Black Canary. Doch wer sind die anderen Rekruten für die neue JLA? Vorhang auf für die Geschichten von Vixen, Atom, Killer Frost und Ray …
– Inhaltsangabe gemäß Panini Comics
Des Captains Eindruck:
Die “Justice League of America” wird einmal mehr neu zusammengestellt. Einzige Konstante ist mal wieder Gothams Rächer, dessen Grundgedanke des neuen Teams es war, eine Gruppe von menschlichen, sterblichen Heroen aufzustellen, die der Menschheit zeigen soll, dass sie selbst zu Großem fähig ist und es nicht immer nach Super-Aliens oder Göttern verlangt, um die Welt zu retten. Ein auf den ersten Blick durchaus schöner Gedanke, doch da setzt auch direkt meine Kritik an. Denn was hat Lobo – so gerne ich ihn habe – in einem Team aus sterblichen Menschen zu suchen? Er ist als Czarnianer weder menschlich, noch ist es ihm aufgrund seiner Verbannung aus Himmel und Hölle möglich zu sterben. Alleine seine Mitgliedschaft lässt das ganze Konstrukt für mich ins Absurde driften.
Die anderen Charaktere haben ungeachtet dieses Fauxpas jedoch alle etwas für sich. Ihre Einführungsgeschichten sind durchaus lesenswert und vor allem die der ehemaligen Killer Frost und die Rays haben mich durchaus gut unterhalten. Die Storys von Vixen und dem neuen Atom waren ebenfalls nicht schlecht – sowohl inhaltlich als auch zeichnerisch. Hier hätte ich mir jedoch, gerade wegen der absolut unpassenden Personalie des Lobo, Aufschluss darüber gewünscht, warum sich der Meister des Frägg Batman unterordnet und warum er sich plötzlich für die Sicherheit der Menschen interessiert; das wurde nämlich nur im Eilgang und mal so nebenbei erwähnt.
Insgesamt gefällt mir die Truppe ganz gut, auch wenn gerade Black Canary für meinen Geschmack nichts in der JLA verloren hat, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Reihe bis zu einem gewissen Grad unterhalten kann. Allerdings nur, wenn man von anspruchsvollem Inhalt absehen kann, denn mit einem Charakter wie Lobo im Team und der schon zu Beginn hinkenden Nachvollziehbarkeit des Ganzen, wird sich inhaltlich sicherlich wenig Interessantes entwickeln.
Des Captains Fazit
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Idee - 6/10
6/10
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Umsetzung - 5/10
5/10
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Illustration - 7/10
7/10
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Anspruch - 4/10
4/10
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Unterhaltungswert - 6/10
6/10
Kurzum
Meine Lust auf die Reihe hält sich nach diesem Einstand in Grenzen. Bleibt zu hoffen, dass die Serie, wenn schon nicht durch Gehalt, wenigstens durch Action zu überzeugen weiß. Falls nicht, bin ich hier schneller wieder raus, als ich es mir gewünscht hätte.